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Mors Principium Est - Inhumanity

Mors Principium Est - Inhumanity
Listenable/Zomba
Format: CD

Wer findet, Death Metal sei destruktiv, schleppend, eintönig und primär stimmungstötend, könnte sich von Mors Principium Est lügen strafen lassen! Die sechs jungen Finnen hauen dem Hörer mit ihrem erfrischenden Debüt "Inhumanity" einen Brocken Musik ums gespitze Ohr, der vielleicht nicht gerade geeignet scheint, den Altvorderen zum gerade begangenen Muttertag unters Kopfkissen geschmuggelt zu werden, ansonsten aber mit gängigen Klischees dieser Musikrichtung gründlich aufräumt.

Stilistisch ist die Scheibe im Melodic Death Metal angesiedelt, rhythmisch und melodisch galloppieren aber häufig auch progressive Ideen mit. Die zehn Tracks sind überwiegend im Uptempobereich gehalten und scheinen gutgelaunt regelrecht zwischen den Boxen hin und her zu hüpfen. Melodieführend sind die beiden Gitarren, die das Ganze fast durchweg mit koloraturartigen, oft durchaus virtuosen Linien durchziehen und tempomäßig vielleicht stellenweise etwas zuviel wollen. Die Keyboards halten sich dezent im Hintergrund und treten eigentlich nur bei "Life Is Black" wirklich in Erscheinung. Bei dem introartigen, balladösen Instumentalstück "Oblivion" haben akkustische Gitarren das alleinige Klagen. Getragener als die meisten Stücke und als einziges mit Clear Vocals gesegnet kommt das schöne "Into Illusion" daher.

Sowohl der Bandname als auch der Albumtitel gehen völlig an der postitiven Stimmung vorbei, die dieses Teil schon beim ersten Hören verbreitet. Ein Muss für Liebhaber melodisch-harten Stoffs und ein Testfall für alle, denen der Begriff Death Metal als "muss doch nich..." im Hinterkopf rumwabert. Schade nur, dass nach knapp 39 Minuten schon Schluss ist. "Inhumanity" macht spontan Bock drauf, die Jungs auch mal live zu erleben. Bleibt zu erwähnen, dass das Cover von einer stilisierten Friedenstaube geziert wird...oder vielleicht doch von einem Kriegsfalken...?



-Stephan Kunze-



 
 
 

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