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Tonträger-Review
 
Quasi - Hot Shit

Quasi - Hot Shit
Domino Records/Zomba
Format: CD

Eindrucksvoll erinnern uns Sam Coomes und Janet Weiss mittels ihres neuesten Opus daran, dass die Geschwister White keineswegs das gemischte Duo mit Trommlerin erfunden haben! Auf ihrem neuen Werk haben Quasi ihre Kinderkrankheiten (die Verachtung des "Production-Values" per se; Sams fragmentarisches Denken und Janets Weigerung, dieses als solches zu erkennen) weitestgehend hinter sich gelassen und legen sich mächtig ins Zeug. Mit einer deutlichen Betonung der Keyboards (darunter faszinierende gesampelte Stummfilm-Musik) und einem gewissen Sinn für Dramatik produzieren Sam und Janet hier eine eklektische Sammlung vollständiger (wenngleich nach wie vor sympathisch wilder und ungehobelter) Songs. Bezeichnenderweise geraten die am rundesten, bei denen sich die beiden die Songwriting-Credits teilen. Aber auch ansonsten befinden sich recht ordentliche potentielle Hits "links vom Mainstream" (wie Josh Rouse das neulich treffend formulierte) auf dieser Scheibe. Seien es nun Beatlesque Pop-Songs, krachende Rock'n'Roll-Monster oder tragisch taumelnde Balladen. Dazu quäkt Sam mit gewohnt unsteter, aber in diesem Sinne auch liebgewonnenem Timbre seltsame Geschichten von trunkenen Tränen und den Geräuschen des Sonnenscheins. Mit "Hot Shit" dokumentieren Quasi, dass sie einfach nicht weggehen wollen, sondern statt dessen lieber über sich hinauswachsen möchten. Und das, ohne sich irgendwo anzupassen oder zu orientieren. In der Bio heißt es, dass Quasi anstrebten, ihre Musik zu einer eigenen Sprache zu entwickeln. Mit dieser Scheibe sind sie auf dem richtigen Weg.


-Ullrich Maurer-



 
 
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