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Tonträger-Review
 
Lamb - Between Darkness And Wonder

Platte der Woche

KW 45/2003


Lamb - Between Darkness And Wonder
Mercury/Polydor Island Group/Universal
Format: CD

Auch wenn man immer wieder glaubte, dass hier schon alles gesagt sei: Das Genre Trip-Hop ist doch nicht so einfach totzukriegen! Lamb definieren es zwar mit dem neuen Album nicht unbedingt neu, aber sie liefern doch so etwas wie die ultimative Scheibe auf diesem Sektor ab. Hier wird nicht einfach des Effektes wegen miteinander kombiniert, was eigentlich hätte zusammenwachsen sollen (wie öfters), sondern es werden beeindruckende Soundscapes für ausgereifte Songs mit intelligenten, philosophisch angehauchten Lyrics konstruiert, die in punkto Einfallsreichtum, Dramatik und Innovation ihresgleichen suchen. So sollte moderne Popmusik klingen, die zwar nach den Sternen greift, die Bodenhaftung aber noch nicht verloren hat. Alles was da an Samples, Electronics, Orchester und analogen Soundwundern aufgefahren wird, dient letztlich (und trotz zweier eher impressionistischer Instrumentals) dazu, Sängerin Lous rauchig-kehligen Gesang zu vollem Glanz zu verhelfen. Jeder Song hat dabei seine ganz spezifische Klangfarbe und Struktur und lässt den Hörer - auch im Ganzen - verblüfft und erfreut zurück. Und die im Titel angedeutete Düsternis ist nicht nur schicke Fassade, sondern verleiht den Tracks auch die notwendige Bettschwere, die sie durchaus relevant erscheinen lässt. Darüberhinaus scheint die Scheibe auch bewusst als Gegenentwurf zum allgemein beliebten Format-Radio-Sound konzipiert zu sein. "Between Darkness And Wonder" ist ein mutiges, wichtiges und auf seine Art klassisches Stück moderner Pop-Kultur.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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