Sie werden von vielen - mal wieder - als das nächste große Ding gehandelt. Und obwohl Maxeen nicht wirklich Neues bieten, könnte das tatsächlich stimmen: Maxeen erobern die Welt. Wenn vermutlich auch nur die kleine, gemütliche Welt der Stromgitarren.

Das Trio Tom Bailey (Bass und Gitarre), Jay Skowronek (Schlagzeug) und Shannon McMurry (Gitarre) hat es geschafft, viele bekannte Stile und Bands zu vereinen, ohne wirklich zu klauen. So ist eine fröhliche, äußerst unterhaltsame und stets kräftig rockende Scheibe entstanden, die Fans von Billy Talent, A, The Police oder Guided By Voices gleichermaßen mögen werden. Denn Maxeen haben Melodien, die man so schnell nicht mehr aus dem Ohr bekommt, sie haben Songs, die man sich in den Clubs wünscht, während der DJ die üblichen Verdächtigen spielt und sie haben eine sympathische Art, ihren Vorbildern und Kollegen ganz offen die Riffs und Eigenarten zu klauen, ohne dass man ihnen böse sein kann. Sie beginnen mit dem "State Of Love And Trust"-Riff und und ein paar Sekunden später denkt man, Sting wäre als Gastsänger auf der neuen Billy Talent-Scheibe. "Dürfen die das?" fragt man sich. "Kann man das machen?" Und kaum hat man die Frage zu Ende gedacht, wippt man lachend mit dem Kopf und man weiß, dass sie es dürfen, können und sogar müssen. Denn täten sie es nicht, würde eine andere Band die kleine, gemütliche Welt der Stromgitarren erobern. Und das wäre irgendwie schade.