The bad side to this album: Ob der poppigen Mass-Appeal-Anbiederung von Nummern wie "Big Thing Coming" (auf der Insel schon in den Top 40) kann man als Fan der Würger seit "No More Heroes" schon ein beklemmendes Gefühl am Hals kriegen.

On the bright side: Die Platte belohnt mehrfaches Hören ebenso wie eine Volumeneinregelung, die von den meisten Nachbarn als feindselige Handlung aufgefasst wird. Erst dann nämlich wird offenbar, dass auch beim Titelstück JJ Burnels legendärer Bass noch fast so böse grollt wie bei den alten Klassikern, wenn auch fürs Radioformat zurückgemischt in einen Ensemblesound, der niemanden mehr erschreckt. Die Produzenten Mark Wallis (U2, Talking Heads) und Dave Ruffy (ex-Drummer der Ruts) werden zufrieden sein. Sogar ausgesprochene Slow-Schunkel-Nummern sind mit "Dutch Moon" und "Tucker's Grave" hier am Start. Und dann die Überraschung - wer bis Track 10 durchhält, vernimmt mit "Sanfte Kuss" plötzlich swingende Klänge, die endlich wieder mal verrückt wie The Fall zu ihren besseren Zeiten ins Ohr gehen.