Es gab mal eine Zeit, da galt Seattle als Qualitätsmerkmal. Heute ist das nicht mehr so. Champion kommen zwar aus der Grunge-Stadt, sind aber irgendwie nur Durchschnitt. Und klingen wie eine typische, nicht besonders aufregende Hardcore-Combo aus New York.

Die Songs auf "Time Slips Away" sind allesamt mehr oder weniger bekannt, stammen sie doch von den beiden EPs "Come Out Swinging" und "Count Our Numbers" und sind nun erstmals auf einem Silberling zusammengefasst. Besser macht es sie trotzdem nicht. Die Nummern haben zwar ordentlich Bums und Jim Hesketh schreit auch nicht übel, aber die insgesamt 13 Songs laufen vor Innovation nun nicht gerade über. Und auch die beiden Coverversionen von Alone In A Crowd ("Is Anybody There?") und Dag Nasty ("One To Two") sind nicht mehr als ein netter Versuch. So geht die Scheibe für Fans den Genres schon in Ordnung, tut sie doch keinem weh, doch hat gerade die Hardcore-Szene eine Menge bessere Bands als die Straigh Edger von Champion zu bieten.