Jung, dynamisch, gut. Wer auf diese drei Eigenschaften wert legt, muss in der heutigen Musiklandschaft schon etwas genauer die Augen aufmachen, um Klasse von Masse zu unterscheiden. Also, unser Blick schweift über die Deutschlandkarte und bleibt am schönen Studentenstädchen Münster hängen, denn das ist der zentrale Anlaufpunkt der vierköpfigen Band Burned Bridges. Mit einer Mischung aus Alternative Rock, Punk, Low Pop und einem Spritzer Emo bringen die vier eine EP namens "How Long Do I Have To Sing Forever" heraus, die sie in Eigenregie aufgenommen haben. Sieben Songs zeigen unverkennbar, dass die hiesige Musikszene so einiges zu bieten hat. Schon das instrumentale Intro zeigt, dass Burned Bridges ein Händchen für gute Arrangements haben und wissen, wo der Hammer hängt. Songs wie "All About Home" oder auch "Closer" schaffen es, sich in den Gehörgang zu brennen und den Kopfnickmechanismus auszulösen. Wenn dann bei "Don't You Stop" die letzten Töne erklingen, weiß man, dass die Band um Sänger Michael Romer gutes geleistet hat. So klingt Musik jung und erfrischend!