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Regicide - Viorus

Regicide - Viorus
Fame/BMG
Format: CD

Septett mit Teufelsgeiger(in) und sowohl weiblichem (größtartig: Frauke Richter) wie männlichem (Timo Südhoff) Gesang sowie einem Konzertflügel, der alles zusammenhält. Das Ganze mit fest in 70er Jahre Prog- und Artrock verwurzelt: Wer hat Lust auf eine qua Produktion (Chris Wolff, u.a.: Within Temptation, Rage, Sub7even) zwar extrem auf Bombast gebürstete, aber mit gekonnteren und abwechslungsreicheren Stimmen versehene 2003er Fassung von Curved Air? Die opernschlussnummernhafte Dramatik von Tracks wie "The Fragrance" oder die Steigerungen des Longtracks "An Embracing Space" (13:) werfen dabei durchaus auch Seitenblicke auf Chartsfüller wie Nightwish oder Evanescence, spielen von Aufbau und Arrangement her aber schon in einer komplett anderen Liga - heißt konkret, "Viorus" kann man auch befreundeten Orchestermusikern vorspielen, ohne dass die gleich mit Darmverschlingung daniederliegen.

Teils klingt das "Viorus"-Material wunderbar straff wie eine Gothic Metal-Kapelle unplugged und ohne Grunzerei (mit Haggard z.B. trat die Truppe schon auf), mal mehr wie sich nicht mehr mit Volksweisen begnügende Mittelalterrock-Spielleut', und teils verfummeln sich die sieben Progsamurai aus Oldenburg auch schon mal zwischen all ihren Ideen und Talenten. Etwa "Mastery Demise" weist selbstparodistische Züge auf. Macht alles nix, nach 55 Minuten bleibt unter'm Rezensierstrich die Freude, dass es solche Debütalben überhaupt noch gibt. Schwer beeindruckend.



-Klaus Reckert-



 
 
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