Century Media haben mit diesen Dänen eine Combo ins Boot geholt, die in ihren besten Momenten an Label-Hoffnungsträger wie Into Eternity (von denen man sich bei den cleanen Chören inspirieren ließ) sowie Extol (ohne allerdings bislang jemals deren Raffinesse zu erreichen) erinnern. Nachdem das ölig-nichtssagende Keyboardintro "Into The Sea Of Dark Desires" überstanden ist, macht der Melodic Death Metal-Ausbruch "World Hate Center" schnell deutlich, wo hier die Glocken hängen. Der siebenminütige Titelsong präsentiert dann neben den für Death Metal typischen gefauchten Vocals auch jede Menge cleaner Sangesbeiträge, die gemeinsam allerbeste Eindrücke hinterlassen - wie auch beim sogar noch längeren "Firesoul".
Eine Nummer wie "Falling" schwingt dann ganz entschieden den Thrash-Knüppel, nur um dann wieder in feingezeichnete Gesangssätze überzugehen, die in die Pianoballade "Times Without Changes" münden. Das ist im besten Sinne leidenschaftliche, dramatische Metalmusik, die sich nicht darum schert, ob sie sauber in die Kategorien Melodic Thrash oder Death passt. Dies wird beim getragenen "Sharpen The Edges" sogar noch greifbarer, das von fetten, nach unisono brüllenden Trollen klingenden Chören lebt. Auch die Cover-Version des Disco-Rockers "Music Non Stop" von Kent ist ja nun von einer solchen Truppe alles andere als naheliegend. "11 Dreams" ist bereits der dritte Longplayer des Sextetts und macht entschieden neugierig auf Vorgeschichte und Zukunft.