Heyday - wer ist das? Vielleicht taucht in naher Zukunft die Frage ab und zu mal nicht auf, denn die EP "23" rockt wunderschön.

Die Stimme von Sänger Ingo Zapke bringt jede Menge Emotion rüber. Track eins "Summer" stellt gleich klar, das es sich nicht um Kinderrock handelt, sondern, daß hier ernsthaft Musik gemacht wird. Gutes Zusammenspiel aller Instrumente, die die interessante Stimme des Sängers unterstreichen.

Das zweite Stück "Everywhere" hebt zum einen wieder die Stimme des Sängers hervor, bringt aber auch die Gitarren mit guten Riffs ins Spiel. Lied Nummer drei "Could Be Day, Could Be Night" zeigt zum einen wieder einmal, daß Sänger Ingo nicht nur eine Tonlage trifft, sondern mit seiner Simme so einiges anstellen kann, ansonsten ist das auch ein wunderbare Rockballade, die perfekt in die Weihnachtszeit passt, denn am liebsten möchte ich dabei die Augen schließen und besinnlich vor mich hinträumen. Mag sein, daß sich der Eindruck aufdrängt, das Album sei langweilig. Weit gefehlt, die ersten drei Lieder sind schon abwechslungsreich eingespielt, mal mit mehr Gitarre, mal mit weniger.

Das vierte Stück, "In The Garden", legt wieder mit lecker Rock los. Es ist eine perfekte Mischung aus Live, Creed und Pearl Jam. Das wackelt dann irgendwie auch automatisch der Kopf mit. Der letzte Track, "Kindred Spirits", rundet das Album mit einem langsameren Stück ab. Dadurch, daß viele Einflüsse in Heyday stecken, wird es schwierig sein, sie in eine Schublade zu stecken, und das macht die Band auch gleichzeitig interessant. Ich wünsche, das viele Leute auf die Jungs aufmerksam werden, denn das ist mal wieder Rock von der feineren Sorte, der bestehen kann.