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Tonträger-Review
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Matt Sweeney / Bonnie Prince Billy - Superwolf Domino Records/Rough Trade
Format: CD
Wer bei der letzten Will Oldham-Tour aufgepasst hat, dem ist sicherlich aufgefallen, dass Matt Sweeney dortselbst als Gitarrist in Erscheinung trat. Dass Sweeney aber auch ein Songwriter von eigenen Gnaden ist (u.a. mit seiner ehemaligen Band Chavez), ist nicht so bekannt. Das Projekt Superwolf köchelt bereits seit einiger Zeit: Oldham ermutigte Sweeney Musik zu ein paar der üblichen Oldham Textoddities zu schreiben, die dieser wohl gerade herumliegen hatte. Das Ergebnis ist eine ordentliche Sammlung von Schrammelpop-Songs, die von den beiden Protagonisten unter Mithilfe von Drummer Peter Townsend (obwohl Sweeney auch selber ein Drummer ist (z.B. für Chan Marshall)) kurzfristig eingespielt wurden. Ehrlich gesagt: Genau so klingt es auch. Was natürlich nicht schlecht ist, wenn man z.B. die eher gegen den Strich gebürsteten Elaborate Oldhams mag. Sweeneys Art-Rock-Vergangenheit (u.a. auch für Billy Corgans Zwan) klingt hier zum Glück nicht so richtig durch und die Sache bleibt doch eher angenehm locker, Low-Fi und folkig. Für Fans des schrägen Prinzen ist diese Scheibe, die indes erkennbar auf Fingerübungs-Niveau, mit naivem Charme und wohl eher zum Spaß entstand, natürlich unverzichtbar.
-Ullrich Maurer-
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