Während The Mars Volta und Trail Of Dead allerorts abgefeiert werden, ziehen The Spirit That Guides Us eher unauffällig und unter Ausschluss der breiten Öffentlichkeit ihr Ding durch und sind damit mal so eben für eines der besten Gitarren-Album des Jahres verantwortlich.

Spielten sie früher holländischen Hardcore, widmen sich The Spirit That Guides Us heute andere Dingen. Melodien, Emotionen und Ohrwürmern nämlich und bewegen sich damit rein stilistisch zwischen Emo, Screamo, Pop und Indie. Das hat zur Folge, dass sie zwar manchmal ein wenig wie die Foo Fighters, die Get Up Kids, The Used oder auch Trail Of Dead klingen, aber wer so charmant abguckt und sich daraus ein eigenes Süppchen kocht, macht alles richtig. Wie The Spirit That Guides Us.

Die Songs strotzen vor Energie, überraschen mit wundervollen Brüchen und Breaks, besitzen herrliche Melodien und vermischen niedlichen Pop-Appeal mit wuchtigem Hardcore-Charme. Da gibt es das melancholische "El Salvador", das aggressiv-brazzige "All The Way To The USA", das poppige "The Blossom Powers" oder das tanzbare "Accelerator" - die Mischung stimmt. Und diese Platte ist super.