Über den Namen kann man streiten. Ist A nun genial gewählt, weil ihre CDs nun ganz vorne im Regal stehen und man sich den Namen leicht merken kann, oder handelt es sich um ein klassisches Eigentor, weil in den Google-Zeiten niemand diese Band im Internet findet? Nicht streiten kann man sich über die Qualität und die ständige Entwicklung der britischen Pop-Punker. Angefangen als Spaß-Band, sind A spätestens mit ihrer neuen Platte da angekommen, wo sie immer hinwollten: In der Gruppe der Bands, die man ernst nimmt und von denen man mehr als eine Party-Hymne wie "I Like Lake Tahoe" erwartet.

Natürlich ist auch ihr neues Album "Teen Dance Ordinance" ein tanzbares Werk voller Pop, Punk, Spaß und eben typisch A. Aber was sie mit "Hi-Fi Serious" schon andeuteten, haben sie auf ihrem vierten Album konsequent weiter geführt. Ernste Momente, fast schon melodramatische und balladeske Töne fügen sich ebenso wunderbar in das A-Konzept ein, wie überraschend heftige Gitarren-Wände und eine häufig aggressive Stimme. Es dauert ein wenig, bis man sich an die neue A gewöhnt hat, aber mit der Zeit gewinnt man sie lieb und freut sich über diese positive Entwicklung. Denn trotz der Progression: A sind A und laden zur Party. Nur wird auf dieser eben nicht mehr nur sinnlos gefeiert...