Hart und heftig präsentieren sich Chimaira auch auf ihrem dritten Silberling, der irgendwie wie die beiden Vorgänger klingt. Und genau das muss man den Roadrunner-Metallern zum Vorwurf machen: Fortschritt sieht anders aus.

Natürlich muss man von Stagnation reden, denn Chimaira sind sich absolut treu geblieben und machen noch immer das, was einige als "New Wave Of American Heavy Metal" bezeichnen, auch mit dem neuen Drummer Kevin Talley (ehemals bei den Death-Metal-Kapellen Suffocation und Dying Fetus aktiv) prügeln sie um die Wette, mischen Death-, Thrash- und Haudrauf-Metal mit dumpfen Groove, dezenten Elektronika und brutalen Hardcore und - das muss lobend erwähnt werden! - sind meilenweit vom Metalcore entfernt.

"Dies ist kein Album, welches sich dem Hörer beim ersten Mal erschließt. Die Songs werden für den Rest deines Lebens in deinem Gehör hängen bleiben", hat Sänger Mark Hunter gesagt. Sicherlich übertrieben. Aber bis die neue Fear Factory-Scheibe kommt, dürfen Chimaira sehr gern noch ein paar Runden im Ohr drehen...