Zero In On sind anders: Zwar glaubt der Hörer nach den ersten Takten eine typische Dark Metal Goth Rock-Scheibe vor sich zu haben - doch dann schleichen sich Harmonien, Breaks, Riffs und Melodien ein, die etwa auch ein Kurt Cobain nicht besser hinbekommen hätte und voila: Schon ist eine ganz eigene Musikrichtung geboren. Vielleicht mag den Freunden o.a. Musikstile die Sache nicht straight genug sein, vielleicht ist sie Freunden melodischerer Sachen bereits zu straight - aber man muss Zero In On doch den Willen bescheinigen, den o.a. Genres frischen Wind einzuhauchen. Dass so etwas funktionieren kann, wissen wir schließlich nicht erst seit Melissa Auf der Maur. Vielleicht hilft es übrigens, dass dieses Trio keiner Szene angehört, sondern sich in der italienischen Schweiz formiert ist? Jedenfalls ist "The Oblivion Fair" ein Abenteuer, auf das sich auch mal offene Ohren außerhalb der Hardrock-Welt einlassen sollten.