Es ist nicht nötig die Welt zu mögen, um sie zu beglücken. Uncut zum Beispiel scheinen traurige Menschen zu sein und nicht viel von anderen zu halten, erfreuen aber gerade die mit ihrem düster-schönen Indie-Sound.

Man muss den Kanadiern einfach unterstellen, dass sie Anhänger von Joy Division sind, zu sehr spürt man den Charme, den Stil und die Dunkelheit von Ian Curtis. Doch auch Pavement, vielleicht Buffalo Tom und diverse 80er Indie-Kapellen dürften in den Uncut-Regalen stehen. All diese Einflüsse, aber auch Modernes der Marke Editors, ein großer Schuss Morbidität (ihre Songs heißen "Buried With Friends" oder "Taken In Sleep") und einfach viele Gefühle machen "Those Who Were Hung Hang Here" zu einer vielleicht nicht großartigen, aber doch feinen Herbstplatte. Egal, ob man den Herbst oder die Welt nun mag oder nicht...