Hinter Neon Blonde stecken mit Johnny Whitney und Mark Gajadhar gleich zwei Chaotiker, die eigentlich bei den Blood Brothers aktiv sind. Eine enstspannte Platte ist daher also nicht zu erwarten.
Das Ganze macht nur bedingt Spaß und die Platte in einem Durchlauf zu hören ist nicht wirklich leicht. Das liegt zum einem natürlich an Whitneys wirklich einzigartiger Girlie-Stimme, die schon bei den Blood Brothers schwer zu ertragen ist. Zum anderen aber lässt das debile Duo die Gitarre weitestgehend im Schrank stehen und cross-overt sich lieber mit Synthesizern, Computern und Tanzmusik durch die elf Songs. Die haben nur selten ein Schema, niemals einen Sinn und wenn sie sich wiederholen, ist das vermutlich reiner Zufall. Tolle Komponisten und Musiker sind die beiden ganz sicher und mit den gewissen Drogen kann man sich "Chandeliers In The Savannah" vielleicht auch mal antun, aber Unterhaltung ist eigentlich etwas anderes. Auch wenn manche das für Kunst halten (und bei Fantomas aus dem Häuschen sind), ist diese Platte nur für Freaks. Ehrlich.