Auch Nodes Of Ranvier spielen eine Mixtur aus Extrem-Metal und Hardcore. Da haben wir zwar weder drauf gewartet, noch wird diese Platte die Welt verändern, aber "The Years To Come" ist dennoch eine rundum feine Scheibe geworden. Einzig und allein deshalb, weil die Herren einfach die verschiedene Stile beherrschen. Hier sind keine Metalbarden am Werk, die sich im Hardcore versuchen und auch keine Hardcore-Mucker, die einen auf Langhaar machen. Nein, die Stimmen und Stile verschmelzen äußert gekonnt und bewusst und man hat nicht eine Sekunde das Gefühl, hier ginge es irgendwie inkonsequent zu.

Allen voran die Stimmen sind schlicht toll. Von tiefen Growls über Industrial-artige Sprechgesänge bis zu glasklaren Pop- und Metal-Vocals ist alles dabei und alles klingt irgendwie gut und ehrlich. Untermalt werden diese von einer ungemein ideen- und abwechslungsreichen Metal / Hardcore / Death-Kombination, die jeden Song zu einem spannenden Erlebnis machen. Und hier wäre auch der einzige Kritikpunkt der Scheibe. Denn manchmal scheinen die Herren ein wenig zu viel zu wollen. So packen sie immer wieder einen Break, eine Überraschung, einen Wechsel zu viel in ihre Songs. Und darum ist die Platte zwar super und für Freunde von Atreyu, Machine Head und Killswitch Engage (manchmal haben Promoter also doch Recht...) sicher durchaus empfehlenswert, aber ein Meisterwerk, das die Welt verändert, haben sie dann doch nicht erschaffen. Aber das nächste, dann schon vierte Album der Jungs aus South Dakota kommt bestimmt...