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Tonträger-Review
 
Kevin Devine - Split The Country, Split The Streets

Kevin Devine - Split The Country, Split The Streets
Defiance/Cargo
Format: CD

Wäre Elliott Smith nicht tot, man müsste denken, er hätte ein neues Album herausgebracht, das den Namen "Split The Country, Split The Streets" heißt. Denn was Kevin Devine, der Brooklyner mit den orangefarbenen Haaren, hier abliefert, ist schon alles sehr wiedererkennbar. Besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht, könnte man da leicht einwenden, und tatsächlich - das mag jetzt ein Widerspruch sein, den man aushalten muss - muss man schon ziemlich gut sein, um Songs zu schreiben, wie an sie auf diesem Album findet. Und bei allem Wiedergängertum ist Devine eben immer auch ganz er selbst: Er erzählt Geschichten aus seinem Leben und aus einer Welt, die wir jeden Abend im Fernsehen sehen, aber immer weniger begreifen. "No Time Flat" zum Beispiel mit seinem eingängigen Refrain und seiner deutlichen Amerika-Kritik (hieße die Truppen zu unterstützen nicht eigentlich, sie möglichst schnell nach Hause zu bringen?), oder das weinerliche "Probably", bei dem Devine zeigt, dass auch ein Conor Oberst (mit dem Devine auch schon auf Tour war) in ihm verborgen ist. "Alabama Acres" wiederum rockt wie Bright Eyes zu Zeiten von "Lifted Or The Story Is In The Soil..."

Als Unterstützung hat Devine seine Ex-Bandkollegen von Miracle Of '86 mit im Boot, die eine breite und laute, niemals jedoch aufdringliche Instrumentierung abliefern. Denn im Vordergrund stehen immer noch die Stimme und die Texte von Kevin Devine. Das Land wird dieses Album nicht spalten, aber es ist immer wieder gut genug für die rechte Dosis Folkpop zwischendurch.



-Tina Manske-



 
 
 

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