Lagwagon gehen auch auf ihrem neuen Album den mit "Blaze" eingeschlagenen Weg weiter, vermischen erneut klassischen Melody-Punk mit düsteren Momenten und erneut sind Joeys Solo-Ausflüge und sein Bad Astronaut-Projekt deutlich zu hören. Alles wie immer also, alles gut.
Sicher werden Lagwagon-Gegner der Band erneut vorwerfen, dass sie erneut nicht viel anders als zuvor klingt und sicher stimmt das auch. Doch nach so vielen Jahren hat das nicht nur keiner erwartet, sondern auch keiner gewollt. Denn es sind eben Lagwagon und die können noch immer bestens dunkel punkrocken ("Heartbreaking Music", "Runs In The Family", "Creepy" oder "Rager") und bestens punky dunkelpoppen ("Resolve", "Infectious").
Auch wenn Joey in Interviews gerne behauptet, Lagwagon und Bad Astronaut wären verschiedene Bands, so ganz trennen scheint er sie nicht zu können und nicht zu wollen. Anders ist es nicht zu erklären, dass eine neue Nummer nicht nur "Sad Astronaut" heißt, sondern anfangs auch so klingt. Ungemein depressiv und ungemein schön. Nur um anschließend mächtig an Tempo aufzunehmen und an frühe Lagwagon erinnert. Vielleicht der ultimative Cape-Song? Die ultimative Lagwagon-Platte ist "Resolve" sicher nicht geworden, eine verdammt gute aber ganz bestimmt.