"I'll take a break when I die." Das sang Danko Jones im Titelsong von "We Sweat Blood", dem Vorgänger des jetzt erhältlichen "Sleep Is The Enemy". Rastlosigkeit wird offenbar immer mehr zum Credo des Kanadiers, und seine Fans werden es ihm danken. Dabei bietet die Platte nichts wirklich Neues, aber das macht eigentlich nichts, wenn man das, was man tut, zur Perfektion bringt: Harter Power-Trio-Rock mit Texten, die meist humorvoll, mal nicht ganz ernst zu nehmen, und mal wirklich gut sind. Dazu eine spürbare Überzeugung und Bestimmtheit, die man sonst nur von alten Soul-Helden kennt, mit denen Danko - wir wissen es spätestens seit der 2004 erschienenen spoken-word-CD "The Magical World Of Rock 'N' Roll" - selbstverständlich vertraut ist.
Für "Sleep Is The Enemy" hat Danko Jones den ehemaligen Kyuss Sänger John Garcia aus der Versenkung geholt und mit ihm den Song "Invisible" aufgenommen - ein Stück, das wie viele andere Danko Jones Songs davon erzählt, wie es ist, Frauen hilflos ausgeliefert zu sein und den Kürzeren zu ziehen: "I'll rip my nuts off just for you, I'll max my credit card." Danko, du sexy Chauvinist...
Doch damit nicht genug, denn die Platte hat mit "First Date" einen nahezu sicheren Hit, in dessen Refrain Danko die alles entscheidene Frage stellt: "Do you kiss on the first date?" Wie sein Gegenüber die Sache sieht, erfahren wir nicht. Aber irgendwie drängt sich der Eindruck auf, dass Danko nicht auf eine Antwort warten will. Keine Zeit.