Sie wollen dunkel und düster klingen, schaffen es aber nicht wirklich. Die schwedischen Malaise wandeln auf den Spuren der Sisters Of Mercy und Paradise Lost, klingen aber lediglich wie eine zahme Kopie der Originale. Denn wenn selbst HIM mehr Bums haben, muss man sich wirkliche Sorgen machen.

Das Duo Danielson / Leijström macht sicher keinen schlechten Job, auch wirkliche Fehler sind auf dieser 5-Track-EP nicht auszumachen, doch die Songs - mit unter anderem Kim Blomkvist von Therion und Tobias Siegard von Necrophobic aufgenommen - plätschern leider einfach nur so dahin und schnell verliert man sich in der oberflächlichen Belanglosigkeit. Sicher haben auch Malaise ein paar feine Spielereien und Kniffe eingebaut und wenn man sich zwingt, länger und genauer hinzuhören, findet man auch seine Freude an den gelegentlichen Elektro-Spielereien, den überraschenden Fast-Growls in "Paradox" oder der Trägheit von "This Is For A Friend" - doch in der Summe reicht das nicht, zu häufig fehlt der Biss und das Besondere und sind Malaise noch ein paar Spielklassen unter Paradise Lost und der Sisters Of Mercy anzusiedeln. Und nicht mal eine wirkliche Alternative, wenn man auch die Originale hören kann.