Sie sehen aus wie Rancid, sie singen mit Rancid, sie sind auf dem Label von Rancid und sie klingen wie Rancid. Mehr Rancid geht nicht. Time Again punkrocken auf ihrem Hellcat-Debüt munter drauf los und verzichten größtenteils auf Selbständigkeit. Denn wie auch schon ihre Label-Genossen Orange und Left Alone orientieren sich auch Time Again äußerst und manchmal schon fast zu eng an der Band ihres Bosses Tim Armstrong. Stimmlich muss man häufig genau aufpassen, wer da gerade am Mikro steht (beim Song "The Stories Are True" ist es dann tatsächlich Tim), auch musikalisch gibt es eben straighten Punkrock mit großem Streetpunk- und 77er-Einfluss und - oh ja! - wirklich tollen Melodien und Wendungen, der auch Freunden von The Unseen oder vielleicht Anti-Flag gefallen könnte. Das alles kann man sich also schon verdammt gut anhören, denn die Jungs wissen, was sie tun. Wenn sie jetzt auch noch ihren deutlichsten Einfluss ein wenig drosseln, könnte Lars Frederiksen von - genau! - Rancid durchaus Recht behalten. Denn der sagte über Time Again: "This Is What Punk Is!"
Einen ersten Eindruck verschafft der Videoclip zu "Junkies", den man sich hier ansehen kann: Video