"It's The Same Old Shit, Right?" sagt nicht irgendwer über das neue NOFX-Album, sondern mit Fat Mike der Boss der Band persönlich. "Die Leute fragen mich immer, was an unseren neuen Platten so grundsätzlich neu und aufregend ist und ich sage dann immer: 'Nichts!'." Irgendwie hat er Recht, auch das neue, das schon elfte Studio-Werk der Band ist dermaßen typisch, dass Kritiker sich schon die Hände reiben dürfen, sich aber auch die Fans sicher sein dürfen, dass sie mit der Platte mal wieder nicht viel falsch machen können.

Dabei klingen die vier Chaoten natürlich trotzdem nicht wie immer, denn ein "immer" gibt es bei NOFX nicht. Denn "War On Errorism" klang nicht wie "Ribbed" und "Heavy Petting Zoo" nicht wie "Punk In Drublic", stets gab es kleine Kursabweichungen, ohne das klare Ziel aus den Augen zu verlieren. Auf dem neuen Werk nun gehen es Fat Mike und Kollegen wieder überwiegend schnell und straight an, das schon von "Never Trust A Hippy" bekannte "Seeing Double...", der Opener "USA-holes" oder "You Will Lose Faith" sind feinste Highspeed-Hymnen für Freunde der jungen NOFX.

Doch nur Tempo macht keinen Spaß, also veredeln sie "We March To The Beat Of Indifferent Drum" mit Bad Religion ähnlichen Chören, "Cantado En Espanol" mutiert durch El Hefes Stimme zum Mexicana-Tänzer und "Instant Crassic" ist nach 34 Sekunden einfach schon wieder zu Ende. Warum nicht? Sind eben NOFX. Und darum: Gut. Sehr. Wie immer.