Warum nicht auch mal so herum? Orson kommen aus Hollywood, haben aber in England ihren Durchbruch geschafft. Dabei gehören sie nicht nur aufgrund ihrer Herkunft sicher nicht zur inselischen Hype-Brigade um Bands wie die Arctic Monkeys oder Art Brut. Nein, Orson gehören niemanden an. Denn Orson machen Pop und der ist manchmal schon so schleimig, dass er schon wieder cool ist.

Nehmen wir doch die erste Single und UK-Hit "No Tomorrow". Ein Refrain, wie man ihn von den schlimmen Zeiten eines Billy Joel, Mike And The Mechanics (!) oder vielleicht sogar auch Maroon 5 kennt. An sich ekelhafte Radio-Musik also. Aber gleichzeitig so schnittig und anders, dass man sich diese Nummer immer wieder anhören möchte und sie so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Exakt das macht einen Hit aus. Doch Orson können es auch anders und vielleicht sogar noch besser. Denn Nummern wie der wirklich tolle Titeltrack oder das ruhigere "Already Over" sind verdammt starke und vor allem ohrwürmige (Power-)Popper, wie sie sowohl Fans von Weezer oder auch Ash mögen könnten und die auch Freunde der Rolling Stones oder Robbie Williams (mit eben jenem sind Orson in Kürze bei uns auf Tour) nicht abschrecken. Sprich: Orson sind für alle da und da ist es egal, woher sie kommen.

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