Das ewige Gezanke um das Musikprogramm auf langen Autofahrten hat die Macher des kleinen Indierock-Labels Paperbag Records auf die Idee gebracht, einen Sampler auf den Markt zu bringen, der für entsprechend sozialisierte Eltern und deren Nachwuchs gleichermaßen geeignet ist. Das ist ein sympathisches Unterfangen und das Ergebnis vermag dem indierockenden Familienvater auch zu gefallen, der besondere pädagogische Wert des enthaltenen Materials ist allerdings fraglich.

Das liegt zunächst natürlich an den englischen Texten, deren Unterhaltungspotential für hiesige Kinder gegen null geht, klar. Die meisten Songs lassen aber insgesamt Sing-Along-Qualitäten und eingängige Melodien vermissen. Vielmehr findet man auf "See You On The Moon" eine Menge eher skurriler Songs zwischen Freak-Folk und Elektro-Clash. Dazu kommt einiges aus der eher gediegenden Independent Songwriter Pop-Ecke. Da es sich um exklusives Material handelt, das die eingeladenen Künstler extra für dieses Projekt aufgenommen haben, ist das Album dennoch jedem zu empfehlen, der in der Trackliste einige geschätzte Namen findet. Das Album enthält Betiräge von Alan Sparhawk, Great Lake Swimmers, Sufjan Stevens, Montag, Apostle Of Hustle, Junior Boys, Broken Social Scene, FemBots, Glissandro 70, Mark Kozelek, Detective Kalita, Hot Chip, Kid Koala und Rosie Thomas.