Neulich im Hamburger Hafenklang beim Against Me!-Konzert. Eine Diskussion über Metalcore und Label-Politik. Es geht um Epitaph, ein Überangebot und fehlende Identifikation. Der Tenor ist klar, das Label signt zu viel und nicht mehr alles ist gut. Ein Grund zur Diskussion hätte dieses Album von Vanna sein können.

Denn wie die meisten der Alben, die Mr. Brett in den letzten Wochen und Monaten veröffentlichte, gibt es auch an "The Search Party Never Came" nicht viel zu meckern. Die Jungs spielen soliden Metalcore mit massig Screamo-Einschlag und der nötigen Portion Pop, um kleine Mädchen und harte Jungs gleichermaßen zufrieden zu stellen. Doch leider fallen auch Vanna mal wieder so gar nicht aus der Reihe. Im Gegenteil, sie stellen sich brav nach hinten, lächeln lieb und sind eben auch irgendwie da. Sie schreien, singen und grunzen (das allerdings wirklich gut), sie sind mal hart, mal härter (steht ihnen) und mal gar nicht (steht ihnen nicht), und wenn der dicke Sticker auf dem Cover sagt, dass diese Scheibe für Fans von Norma Jean, Underoath und Every Time I Die ist, dann hat das schon seine Richtigkeit. Nur dass das leider für geschätzte eine Million anderer Bands auch gilt...