Vier Jahre ist es her, dass The Datsuns gleich auf ihrer ersten Europa-Tournee den eigentlichen Headlinern The Von Bondies den Rang abliefen, (nicht nur) in Großbritannien zum neuesten Hype ausgerufen wurden, mit ihrem urwüchsig-beinharten Rock N Roll ausverkaufte Konzerte allenthalben spielten und plötzlich so berühmt waren, dass kein Geringerer als Led Zeppelin-Legende John Paul Jones mit der Produktion des Nachfolgealbums betraut wurde. Das war zwar nicht wirklich schlechter (allerdings definitiv auch nicht besser) als der Erstling, aber weil das musikalische Klima sich gewandelt hatte, wurden The Datsuns plötzlich für die Musik verhöhnt, die kaum zwei Jahre zuvor noch bejubelt worden war.
Mit Album Nummer drei können sie nun zwar nicht überraschen, positiv ausgedrückt heißt das aber, dass die Neuseeländer ihren Weg unbeirrt fortsetzen. Ein paar Tasteninstrumente mehr als sonst sorgen hier und da für einen leichten Psychedelik-Einschlag, und das bluesige "Stuck Here For Days" oder das Titelstück klingen interessanterweise mehr nach Led Zeppelin als das komplette "Outta Sight / Outta Mind"-Album, ansonsten beherrscht amtlicher Riffrock die Szenerie. Braucht heutzutage kein Mensch mehr, aber irgendwie geil ist es schon!