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Tonträger-Review
 
Love Is All - Nine Times That Same Song

Love Is All - Nine Times That Same Song
Parlophone/EMI
Format: CD

Nachdem das Debutalbum von Love Is All bereits Anfang letztes Jahr auf dem New Yorker Mini-Label What's Your Rupture für einige Furore sorgte, gibt es jetzt also einen Europarelease mit Major im Rücken. Hervorgegangen ist die Band um Sängerin Josephine Olaussen aus den Überresten der schwedischen Twee-Poppern Girlfrendo. Den leicht irreführenden Albumtitel (tatsächlich sind auf der CD zehn Lieder enthalten) wählte man angeblich, um den Kritikern einen Verriss des Albums einfach zu machen. Dabei wäre dieses Entgegenkommen gar nicht nötig gewesen, schließlich liegt der Gedanke an eine schlechte Kritik in weiter Ferne, geschweige denn bekommt man hier mehrmals das Selbe zu hören.

Die Band präsentiert einen Tonträger, der an Überdrehtheit zeitweise kaum zu überbieten ist, und beim ersten Hinhören so gar nicht schwedisch klingt. Josephine Olaussen schreit gegen Saxophon (wer dieses Instrument immer noch mit Powerballaden aus den 80ern assoziiert, wird ganz schnell eines besseren belehrt) und Schlagzeug an, und diese Mischung ist für den Hörer zunächst anstrengend. Hinter dem oberflächlichen Chaos verbirgt sich aber dann aber doch eine gehörige Portion Perfektionismus, und beim wiederholten Hören entfaltet sich schließlich ein unerwarteter Popappeal, der kombiniert mit der Energie, die dieses Album freisetzt, wohl keinen lange stillsitzen lässt. Aber bevor die Stereoanlage zu schließlich explodieren droht, ist nach gerade einmal 30 Minuten alles schon wieder vorbei.



-Christina Ocklenburg-



 
 
 

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