An Goose mögen sich die Geister scheiden. Entweder man mag sie oder man lässt die Finger von ihnen. Hier ist definitiv von ersterer Variante die Rede, denn mit "Bring It On" hat die belgische Band ein rundum schnittiges Werk veröffentlicht, das ordentlich in die Beine geht. Kaum merkbar wird hier die schmale Gratwanderung zwischen Rock und Elektro vollzogen und heraus kommt dieser, nennen wir es, Überflieger. So macht Musik hören wieder Freude. Gleich der Opener "Black Gloves" schnürt ein elektronisches Klangfeuer, um dann in ein schnittiges "British Mode" zu tauchen. Und das alles ohne aufgesetzt oder schwerfällig zu wirken. Goose, die sich übrigens nach einer Filmfigur aus "Top Gun" benannt haben, hören sich dabei extrem British an (was die kommen aus Belgien?), obwohl heute diese Art von Musik ja schon länderübergreifend ist. Aber wie sagt man so schön: Grenzen gibt es nur im Kopf. Und Goose haben es sich auf die Fahne geschrieben, keine Kompromisse einzugehen. Allem voran steht, wie sollte es bei einer guten Band anders sein, die eindringliche Stimme von Mickael Karkousse und natürlich die Klangfarbe von "Bring It On". Zusätzlich wurde auf das Debüt-Album noch der Bonustrack "Audience" gepackt, der 2004 europaweit in den Coca Cola Spots on air war. Kein schlechter Start also für das symphatische Quartett.