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Bigbang - Too Much Yang Glitterhouse/Indigo
Format: CD
Diese Scheibe klingt in etwa so, wie man die letzte Bigbang-CD, die dann ja ganz anders klang, erwartet hätte. Je nachdem, wie man das sieht, lässt sich das jetzt positiv oder negativ werten. Positiv dann, wenn man auf messerscharfen, straighten Gitarrenrock mit 70s Anleihen steht, wie ihn Bigbang auch live spielen. Negativ wird das dann, wenn man auf eine Fortsetzung der subtilen Opulenz gehofft hätte, die mit Akustik- und Orchesterpassagen auf dem Vorgänger, "Poetic Terrorism", Einzug gehalten hatte. Sicher, auch auf "Too Much Yang" gibt es Akustik-Passagen und auf einem Track sogar soulige Bläser. Aber insgesamt sind Oystein Greni und seine Mannen hier eher wieder auf der Suche nach der reinen Rock-Lehre - mit allem, was Bigbang auch bislang auszeichnete. Schade nur, dass dieses Mal die Stücke nicht ganz so grandios gerieten, wie jene, die dann ihren Weg auf "Poetic Terrorism" fanden. Das heißt natürlich nicht, dass "Yang" eine schlechte Scheibe wäre, aber für jene, die etwas anderes suchen, als ein Surrogat für eine Bibgang Live-Show ist dieses neue Werk dann doch halbwegs ernüchternd geraten.
-Ullrich Maurer-
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