Vor zwei Jahren legten uns The Junior Varsity ein recht solides Victory-Debüt vor, das man sich nennt anhören konnte, das aber nicht wirklich aus der riesigen Emo-Pop-Masse ragte. Nun gibt es den Nachfolger und der ist ebenso nett anzuhören. Und fällt schon wieder nicht auf.

In den Staaten scheint diese Musik noch immer das große Ding zu sein, bei uns dürften aber nur wenige ausflippen. Denn im Grunde heulen sich die fünf hip anzusehenden Jungs durch ihre zwölf Songs, ohne wirkliche Emotionen zu erzeugen. Einer der Songs heißt "The Importance Of Being Important" - doch wichtig sind The Junior Varsity sicher nicht. Dafür sind die Songs einfach mal wieder zu austauschbar. Die Melodien bleiben nicht hängen, das Tempo plätschert zwischen mittelschnell und mittellangsam und man wartet stets auf den besondern Moment. Vergeblich. Den findet man bei anderen Bands (Taking Back Sunday, Spitalfield, Hawthorne Heights), nicht bei The Junior Varsity. Die spielen oberflächlichen und eben nur netten Standard-Emo, der sich bestens zum Beschallen einer Grillparty eignet, dem man aber nicht wirklich konzentriert zuhören möchte. Weil man einfach zu wenig findet.

Video "Cinematographic Commercial"