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Live. In klein.
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Tonträger-Review
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KW 38/2007
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Stars - In Our Bedroom After The War Arts & Crafts/CitySlang
Format: CD
Manche Dinge verstehe wer will! Da machen die Stars aus Montreal schon seit Jahren bezaubernden Indie-Pop, doch außer den üblichen Verdächtigen bekommt das kaum jemand mit. Bereits der letzte Longplayer "Set Yourself On Fire" war ein Meisterstück in Sachen herzzereißender Popmusik. Von der Kritik geliebt, wollte sich der ganz große Erfolg beim Publikum dennoch nicht einstellen. Gute Vorraussetzungen also, den Kopf in den Sand zu stecken. Nicht so die Stars. Die nehmen einfach noch ein Album auf, das selbst einem Meisterwerk wie "Set Yourself On Fire" noch etwas voraus hat: Dringlichkeit.
Man könnte fast denken, dass die Band hier etwas beweisen will. Endlich heraustreten aus dem Schatten, den große kanadische Kollegen wie Broken Social Scene oder Arcade Fire geworfen haben. "In Our Bedroom After The War" arbeitet konsequent die Stärken der Band, die schon "Set Yourself On Fire" geprägt haben, heraus. Der schwelgerische Indie-Pop der Kanadier berührt ohne kitschig zu sein, ist melancholisch ohne jede tiefere Düsternis. Die Songs beziehen ihren Charme einerseits aus dem Wechselspiel zwischen dem fast schwebenden Gesang von Amy Millan und der sanften Stimme von Torquil Campbell, andererseits zitieren die Kanadier stets die richtigen Vorbilder, ohne diese Einflüsse überzustrapazieren. Da darf es schonmal nach den Smiths oder Prefab Sprout klingen. Oder nach zig anderen Bands der Popgeschichte. Das absolut wunderliche an diesem kanadischen Gemischtwarenladen ist jedoch: Man kann scheinbar mit den Bee Gees oder Spandau Ballet im Hinterkopf großartige Popmusik im Hier und Jetzt machen. Den Stars gelingt genau das mit diesem Album. Mit Indie hat das freilich nur noch wenig zu tun. Sei's drum, wenn es so schön klingt.
-Carsten Wilhelm-
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