Nicht nur Bands wie die Deftones oder Far kommen aus Sacramento, auch die faulen Säcke von Will Haven kommen von hier. Sechs Jahre haben die gebraucht, um endlich ihr neues Album auf die Menschheit loszulassen und mit ihrem düsteren, atmophärischen und meist langsamen Postcore-Sound zu beschallen.

Im Vorprogramm der Deftones konnte die Band - die nun mit Red Taper Jeff Jaworski an der Stelle des ehemaligen Sängers Grady Avenell agiert - vollends überzeugen, auf Platte weiß sie nur noch bedingt zu gefallen. Denn den Nummern klingen einfach zu austauschbar, zu unspektakulär. Nett wird geschrieen, anstrengend lahm gespielt, doomig-düster gewerkelt und alles in allem solider Stoff abgeliefert. Doch das alles kennt man natürlich besser und das alles wiederholt sich dann auch noch auf diesem Album. Den Songs fehlen die Abwechslung und die Überraschung, nach kurzer Zeit beginnt einen das Ganze fast schon anzuöden und selbst wenn einzelne Lieder wie "Helena" oder "Singing In Solitary" dann doch mehr als Ordnung gehen und selbst wenn hier Deftones-Chino zusammen mit Shaun Lopez (Far) für die Produktion verantwortlich war, ist "The Hierophant" sicher nicht das Comeback-Album, das man sich erhofft hat.