Die klingen aber alltäglich. So der erste Eindruck. Doch schon bald weiß man, dass Fat Mike mal wieder ein feines Händchen hatte, als er die jungen Kanadier von den Flatliners unter Vertrag genommen. Die nämlich bieten uns auf dieser Scheibe - wenn man "The Great Awake" ein wenig Zeit lässt - eine abwechslungsreiche Mixtur aus den unterschiedlichsten Punkrock-Zutaten.
Die größten Einflüssen sind sicher Bands wie Hot Water Music, Propagandhi und Good Riddance. Sprich: Rau, aber charmant. Mit Tempo, aber nicht gerannt. Hart, aber nicht heftig. Eingängig, aber nicht kitschig. Dazu gibts immer mal wieder ein wenig Strike Anywhere-Hardcore, mächtigen Streetpunk der Marke Rancid und weil sie das Ganze am Ende auch noch mit poppig-eingänglichen Melodien und Sing-A-Longs garnieren und dann bei Nummern wie "This Respirator" auch noch in Richtung Reggae schielen, mundet nicht nur fast jeder Song im Ohr - die Alltäglichkeit ist dem Spaß wirklich komplett gewichen. Kurz: "The Great Awake" ist tolle Platte einer jungen Band, von der man sicher noch einiges erwarten kann. Und zu hören bekommen wird.