Nachdem Adam Stephens und Tyson Vogel mit ihrem Akustik-Album "The Scenery Of Farewell" eindrucksvoll bewiesen hatten, dass es eigentlich egal ist, ob sie akustisch oder elektrisch spielen, kehren sie mit dem neuen Werk wieder zum gewohnten Metier zurück. Wenn sich das Akustik-Werk je von den elektrischen unterschied, dann weniger durch die Intensität als durch die Lautstärke. Diese ist hier natürlich größer. Es ist aber zusätzlich auch so, dass die Stücke des neuen Albums, das unter den gleichen Bedingungen wie "Scenery" eingespielt wurde, schlicht besser (im Sinne von abwechslungsreicher und melodischer) geraten sind, als jene auf dem "Interims"-Album. Es mag auch daran liegen, dass die Galane erst immer ein wenig brauchen, um sich in Fahrt zu singen und so kommen längere Alben der seelischen Gemengelage des Duos offenbar entgegen. Räumte Tyson zudem ein, dass die Akustik-Sachen ein wenig brüterischen Charakters gewesen seien, so gilt diese Einschränkung hier nicht mehr, denn die vorherrschende, an die Live-Konzerte gemahnende Dynamik, die hier entfacht wird, erstickt Langeweile und Reflektion schon im Ansatz. Das sind die beiden Galane, wie sie leiben und leben! Auch in der Art, wie sie sich darstellen: Ohne Platten-Namen, mit Masken auf dem Kopf - aber dennoch deutlich zu erkennen.