Das Debüt des Trios aus Baltimore kam noch als Überraschung daher: Das waren junge Wilde um Sängerin Katrina Ford - die eben nur nicht mit der Gitarre, sondern mit der Orgel als Haupt-Instrument ihrer Wahl agierten. Das alleine reicht nun auf dem bekanntlich schwierigen zweiten Album nicht mehr. Das war auch Katrina & Co. klar und so gibt es denn auf "The Modern Tribe" eine ganz klare Weiterentwicklung zu beobachten. Nicht nur, dass die Band - aufgrund des unablässigen Tourens - mittlerweile auch wie eine solche klingt, auch in Sachen Songwriting - zumindest was die Strukturierung betrifft - hat es ganz klare Fortschritte gegeben. Denn auf ihrem Debüt hatten sich Celebration vornehmlich - das hier im Namen immer noch deutliche - rhythmische Element als treibende Kraft auf die Fahnen geschrieben. Katrina weigerte sich damals sogar, sich überhaupt als Songwriterin zu sehen. Heutzutage gibt es - nun ja - nicht direkt Pop-Songs, aber doch immerhin klar strukturierte Elaborate, die auch nicht mehr so desolat rüberkommen wie jene auf dem Debüt. Und Katrina klingt auch nicht mehr so maskulin wie weiland. Sie hat es ja heutzutage auch nicht mehr nötig, irgendwelche Ego-Probleme durch ihren Gesang zu kompensieren. Also: Ohne Abstriche in Sachen kanalisierter Energie gelingt Celebration hier der wegweisende Schritt in die Zukunft.