Was soll man groß über Flogging Molly schreiben? Liebt sie oder hasst sie - aber verdammt noch mal, tanzt euch die Beine kaputt und feiert mit der vermutlich immer noch besten Folkpunk-Band der Welt.

"Float" heißt das neue Album der sieben Barden und wieder mal ist es ein verdammter Tanzflächefüller geworden. Nach dem nachdenklichen, ruhigem Opener "Requiem For A Dying Song" geben die Jungs und das Mädel meist wie gewohnt Gas und schmettern eine Hymne nach der anderen herunter. Wie gewohnt poppig, punkig, traditionell und eingängig, wie gewohnt mitreißend und aufregend und wie gewohnt einzigartig. Nummern wie "You Won't Make A Fool Out Of Me", "Paddy's Lament" oder "Us Of Lesser Gods" sind große Hits für all die, denen die Pogues zu lahm und die Dropkick Murphys zu rau sind und für alle anderen eigentlich auch. Doch immer mal wieder hält die Melancholie vom Anfang wieder ein und Flogging Molly greifen bei Tracks wie "Punch Drunk Grinning Soul" oder "On The Back Of A Dream" auch zu ruhigeren, nachdenklichen Tönen. Man muss nicht erwähnen, dass sie auch diese beherrschen. Wohl aber, dass "Float" dadurch sicher zum reifesten und spannensten Molly-Machwerk wird. Und vielleicht auch zum besten.