In der Ruhe liegt die Kraft. Dieses altbewährte Rezept macht sich Geoff Farina alias Glorytellers zu Gute und veröffentlicht mit "Glorytellers" ein Album voll unprätentiöser Titel, die den Singer / Songwirter-Mechanismus kaum zu sprengen wagen. Der ehemalige Karate-Frontmann dreht mit zehn Songs die Lautstärke herunter und lädt zur Besinnlichkeit ein. Dabei wird er unweigerlich zum einfühlsamen Geschichtenerzähler und gibt dabei herzzerreissende Balladen zum Besten. Egal ob das nach Jack Johnson klingende "Anonymous" oder "Tears Of...", Geoff Farina wirkt zwar einerseits etwas schläfrig, fängt sich aber mit interessanten Geschichten, die aus dem Leben gegriffen sind. Durch seine etwas schläfrig wirkende Stimme bekommt "Glorytellers" den benötigen Feinschliff, kann aber auch mitunter etwas monoton wirken. Das währt aber nicht lange, denn spätestens der Song "Trovato Suono" schwenkt in amüsantere Gefilde.