Wir wollen hier nicht alle Sänger von Punk- oder Hardcore-Bands aufzählen, die sich nebenbei als Singer und Songwriter versuchen und mehr oder weniger schöne Solo-Alben veröffentlichen. Die Liste wäre einfach zu lang. Wohl aber wollen wir an dieser Stelle erzählen, dass auch Alexisonfire-Fronter Dallas Green unter dem Namen City And Colour seine Stimme schont.
Auf "Bring Me Your Love" geht es der kanadische Schreihals äußerst entspannt an, spielt mit Banjo, Mundharmonika, natürlich der Akustik-Gitarre und dem Klavier sowie mit seiner eindringlichen, warmen und durchaus markanten Stimme und gibt zwölf ruhige, meist etwas düstere, melancholische Nummern zwischen Country, Indie-Pop und Singer / Songwriter zum Besten. Die erinnern mal an Vedders Soundtrack, mal an Bruce Springsteen oder Neil Young, ein wenig an die Alleingänge von Caputo und mal an auch an Saddle Creek. Die sind mal richtig gut ("Sleeping Sickness"), mal etwas weniger ("What Makes A Man?"), aber niemals wirklich schlecht. Herbstmusik, die auch im Frühling Spaß macht. Oder traurig. Je nach Sichtweise...