Retro, Alter! Mehr geht nicht und mehr darf nicht. Ein junges Trio aus Colorado macht sich auf eine Reise in die Vergangeheit und lässt in die Musik einfach mal alles einfließen, was ihr auf ihrem Trip so über den Weg läuft. Das Ergebnis ist purer, dreckiger Rock N Roll, der leider an ein wenig zu viele andere Bands erinnert.

Denn ob es nun Led Zepplin oder The Who sind, Kyuss, die Queens Of The Stone Age, Black Crowes, die Stones, Black Sabbath oder Wolfmother - kaum eine Nummer kommt ohne Vergleich aus, keine Nummer ist anders oder einzigartig. Braucht man das? Ehrlich gesagt nicht. Was aber nicht bedeutet, dass Rose Hill Drive ihre Sache nicht trotzdem gut machen. Denn man nimmt ihnen das Ganze ab, man glaubt ihnen, dass sie sich in ihren Garagen durch Berge von schwarzen Vinyl-Scheiben hören, dass sie ihre Matten voller Stolz tragen und dass sie Bock auf ihren Sound haben. Authentisch könnte man diesen nennen, leidenschaftlich, ehrlich und mit mächtig viel Dampf spielen sie Nummern wie "Laughing In The Streets" oder "Trans Am". Auf Platte reichen allerdings einige Durchgänge, um sich anschließend wieder den Originalen oder spannenderen Bands zu widmen, live dagegen dürften Jake und Daniel Sproul und Nathan Barnes mächtig Arsch treten. Mitte September ist es soweit.