Im letzten Jahr erschien die Live/Raritäten-Compilation "20 Years In Sin Sin", 2005 mit "Young & Dumb & Snotty" eine Zusammenstellung mit Songs aus der Anfangszeit, nun veröffentlichen Mad Sin zwölf Jahre nach der Erstveröffentlichung und fünf Jahre nach dem ersten Re-Release ihr Album "God Save The Sin" bereits zu dritten Mal. Die deutsche Psychobilly-Legende scheint ein Faible für Recycling zu haben.
Zwölf Jahre sind eine lange Zeit, doch diese Nummern hier klingen gar nicht nach Oldies. Sie sind zum Teil noch immer so mitreißend und aufregend, wie sie es damals waren. Das famose "Riot In Paradise", das herrliche "Naughty Little Devil" oder das punkinge "Out Off My Head" beispielsweise sind schlicht tolle Tollen-Tänzer, die eingestreuten Film-Zitate ("Nicht so voreilig...") herrlich entspannte Schmunzler und Instrumentals wie "Human Animal" glänzen mit mächtig Groove und Drive. Dazu gibt's singende Gäste ("Misery"), mächtig Tempo ("50 Miles From Nowhere") und Ska ("Dead End") und damit genügend Abwechslung und Klasse. Mad Sin eben. Schon damals toll, heute - bzw. auf "Dead Moon's Calling" - noch toller und hoffentlich bald auch wieder mal mit neuen Songs. Wird Zeit Jungs.