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Tonträger-Review
 
Robyn Hitchcock And The Egyptians - Luminous Groove (Boxset)

Robyn Hitchcock And The Egyptians - Luminous Groove (Boxset)
Yep Roc/Cargo
Format: 5CD

Während Robyn Hitchcock auch rund 30 Jahre nach seinen legendären Frühwerken mit The Soft Boys immer noch damit beschäftigt ist, seine ureigene Vision eines anspruchsvollen, vertrackten Jangle-Pop zu zelebrieren, kümmert sich das Label Yep Roc um die Nachlassverwaltung. Nach einem 5-CD-Boxset, auf dem die ersten drei Post-Soft Boys-Solowerke des Engländers plus Raritäten zu finden waren, steht mit dieser neuerlichen 5-CD-Werkschau nun eine Neubewertung von Hitchcocks Oeuvres der zweiten Hälfte der 80er Jahre an.

"Luminous Groove" beinhaltet die mit Bonustracks angereicherten Alben "Fegmania!", "Element Of Light" und den Konzertmitschnitt "Gotta Let This Hen Out!" plus einer Doppel-CD mit raren oder unveröffentlichten Liveaufnahmen, u.a. den letzten gemeinsamen Studiosessions mit Hitchcocks damaliger (Backing-) Band, den Egyptians, Anfang der 90er. Damals gerne (wenn auch nicht ganz korrekt) in einem Atemzug mit R.E.M. und The Smiths genannt, leiden die Werke von Hitchcock & The Egyptians zwar bisweilen unter ihrer typischen 80er-Produktion, doch die Songs, von denen Hitchcock auch heute noch viele bei seinen Konzerten spielt, haben die Zeit weitestgehend unbeschadet überstanden.

Der wahre Star dieser Box sind allerdings die Liveaufnahmen, die viel besser Hitchcocks Wurzeln in den 60ern und seine ersten musikalischen Gehversuche in den 70ern widerspiegeln als die mit frühen digitalen Hilfsmitteln realisierten Studiofassungen - eine Einschätzung, die übrigens auch der Künstler selbst teilt. Ebenfalls interessant: Der Wandel vom Rocksound der Egyptians hin zum akustisch orientierten Klang der nachfolgenden Soloalben, der sich in einigen hier enthaltenen späteren Aufnahmen bereits andeutet. Fazit? Eine spannende Zeitreise durch die aus heutiger Sicht am meisten unterbewertete Phase in Hitchcocks langer Karriere, bei der es - auch wenn sich diese Platten nicht wirklich mit Klassikern wie "Underwater Moonlight" oder "Jewels For Sophia" messen können - eine Menge zu entdecken gibt.



-Simon Mahler-



 
 
 

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