Eine Mischung aus Pantera (bzw. Gurd) und Soundgarden und Temple Of The Dog? Aus Ovomaltine-Landen? Rein und genau das sind Pure Inc., die mit ihrem Namen zwar eine Verwechslungsgefahr mit z. B. Misery Inc., Grip Inc., Doppler Inc. usw. usw. eingegangen sind, die eventuell aufgrund der hierorts nicht vorliegenden zwei Vorgängeralben schon als nicht mehr so dramatisch angesehen werden muss. Der Vortrag von Sänger Gianni Pontillo lässt einen jedenfalls wirklich auf angenehme, aber unabweisliche Weise an einen im Tonumfang etwas limitierteren und vom Volumen her etwas dünner angesiedelten Chris Cornell-Bruder denken.
Auch das Songmaterial trägt diesen Vergleich bis zu einem gewissen Grad. Spontane Ohrwürmer waren trotz des Albumtitels allerdings wenige auszumachen. Dafür aber ist der Band um den kraftvoll riffenden und edel solierenden Gitarrist Sandro Pellegrini wirklich tightes Zusammenspiel zu attestieren. Anspieltipps: Das schon sehr soundgärtnernde "Serenade Of Aggression" oder die melodische Halbballade "Carrie's Alone"