In den 60s gab es schon mal eine Band namens The Rascals - die mit "Good Lovin" auch einen veritablen Surf-Hit hatten. Damit haben diese Rascals aus England aber nichts zu tun. Die übten zunächst als Little Flames als Support für die Zutons, The Coral oder die Arctic Monkeys. Angesteckt von deren Erfolg als Selfmade-Superstars versuchten sie es mit einem neuen Konzept - eben als Rascals - noch mal. Diese neue Mersey-Band hat es sich dabei auf die Fahnen geschrieben, ein wenig zu graben - nicht an der Oberfläche zu verweilen. Und das tun sie, indem sie ihren mutigen Gitarrenpop-Songs aufbohren und auf geschickte Art und Weise wieder zusammensetzen. Zwar wirken einige der Tracks so, als bestünden sie aus Fragmenten verschiedener Songs - was aber nicht so schlimm ist, da die Jungs ein durchdachtes Soundkonzept haben. Sie bewegen sich halt songwriterisch eher auf einem Elvis Costello-Level und überraschen immer wieder mit cleveren Breaks, Stilbrüchen und Rhythmuswechseln - und das nicht ohne Power und nicht so schlimm, dass man es als Art-Rock bezeichnen könnte. "Clever" ist an und für sich schon der richtige Ausdruck, um die Rascals zu beschreiben...