Wem ist eine Band verpflichtet? Den Fans, der Plattenfirma oder nur ihrem Gewissen? PBJ beantworten diese Frage klar mit "Spieltrieb". Nach dem großartigen Popalbum "Writer's Block" legen sie nun einen musikalischen Selbsterfahrungstrip vor, der uninspirierter kaum sein könnte. Langweilige Soundscapes, schwedische Opas, die irgendwas in ihre Bärte murmeln, arglose Trallala Melodien - das ist die ganze Platte. Keine Gesangsmeldodien, keine Popsongs. Eine radikale Verweigerungshaltung, als ob sie eine Band wären, bei der das eine Rolle spielt. Aber wer weiß, vielleicht muss die Band ja aus irgendeinem Knebelvertrag raus. Gründe wird es bestimmt gegeben haben. Vielleicht lastete ja tatsächlich ein so großer Erfolgsdruck auf ihnen, dass ein solches Statement nötig war.
Trotz der Überflüssigkeit dieser Veröffentlichung kostet das die Band keine Symathiepunkte. Im Gegenteil - man nimmt diese CD als Schrulligkeit hin und wartet einfach, bis die nächste Platte kommt.