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Tonträger-Review
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Voltaire - Das letzte bisschen Etikette Pias/Rough Trade
Format: CD
Dass sich die Band nicht nach dem französischen Philosophen, sondern nach ihrem Sänger und Songschreiber mit den edlen Namen Roland Meyer de Voltaire benannt hat, wissen die meisten spätestens seit der Veröffentlichung des ersten Albums "Heute ist jeder Tag" 2006. Einen Namen hat sich die Bonner Band aber schon vorher mit der "Flut" EP und dem gleichnamigen Titelsong gemacht. Vergleiche mit Coldplay gehörten dabei von Anfang an dazu. Die werden sie auch nicht nach ihrem zweiten Album "Das letzte bisschen Etikette" loswerden - der Pop wird eben immer noch groß geschrieben. Dabei sind sie nicht ganz so eingängig wie ihre britischen Kollegen. Allein an der Stimme des genannten Namensgebers werden sich nicht alle gewöhnen: Zu anstrengend könnte die ständig präsente Kopfstimme wirken. Vergleiche mit Matthew Bellamy von Muse sind auch hier durchaus berechtigt. Die Texte wirken ebenfalls teilweise etwas zu emotional ("So still", "Hier"). Wer sich jedoch an diese beiden Faktoren gewöhnt hat, dem erwartet ein spannendes, poppiges, und, für deutsch-sprachige Verhältnisse, ungewöhnliches Album.
-Christian Laude-
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