Komm schon, lass uns kuscheln. Oder tanzen. Eng natürlich. Und verträumt. Den Soundtrack dazu liefern uns heute mal Sue. Vier Kerle aus Aurich veröffentlichen mit "Home Philosophy" ein meist verträumtes, gemütliches, manchmal jedoch auch nur witziges Album, auf das sich Pop- wie Elektronik-Freunde einigen könnten.

Zusammen mit Swen Meyer (Kettcar, Tomte), Andreas Meid (Kid Alex) und Nils Kacirek (Station 17) haben Sue ein unterhaltsames Ding fabriziert, das besonders dann gut ist, wenn sie ihre romantische, ihre verträumte Seite zeigen. Bei Nummern wie "This Is", "I Woke Up" oder "Sail In The Air" zum Beispiel. Zwar denkt man an Air oder auch die hoch geschätzten Zero 7, an deren Klasse Skip Danko und seine Musiker natürlich nicht heran reichen, doch sie klingen deutlich spannender, als beispielsweise "Unsigned Hype". Hier nehmen die vier Herren plötzlich Fahrt auf, feuern ihre Beats an und machen so eine Art Kirmes-Techno. Nein, schlecht. Abhaken. Anders "Hamburg Is The Love". Möwen kreischen, ein Schiff trompetet, Sue bewegen sich in Richtung Indie, werden einen Tick rockiger, hauen eine Ohrwurm-Melodie raus. Und zeigen, wie gut sie sein können. Was sie hier oft sind.