Neues Label - aber alte Klasse! Propagandhi veröffentlichen dreieinhalb Jahre nach "Potemkin City Limits" erstmals ein Album auf dem Grand Hotel van Cleef, klingen aber genauso mitreißend, wie sie es schon auf Fat Wreck getan haben. Erneut begeistern sie mit ihrer Mischung aus Punkrock und Hardcore, Politik und Pop und machen deutlich, dass sie sich musikalisch und inhaltlich nichts sagen lassen.
Die Kanadier machen das, was sie wollen. Also prügeln sie sich brutalst durch "This is Your Life" oder "Incalculable Effects", lassen bei "Night Letters" ihren Bassisten Todd Kowalski singen, frickeln bei "Tertium Non Datur", poppunken bei "Without Love" und "The Banger's Embrace", schreiben mit "Dear Coach's Corner" und "Human(e) Meat (The Flensing Of Sandor Katz)" mal eben zwei wahnsinnige Hits und verlesen am Ende ihren "Last Will & Testament". Und das alles garnieren sie mit Wut, Deutlichkeit, Humor und Politik, Politik, Politik. Was am Ende eine mal wieder tolle Platte macht, die wie schon der Vorgänger nicht mehr so viel mit den alten Scheiben der Marke "How To Clean Anything" zu tun hat, aber trotzdem in bester Propagandhi-Manier aus den Boxen strömt und immer wieder gehört werden will. Nicht nur von Vegetariern...