US- bzw. Florida-beeinflusster technischer Death Metal aus schwedischen Landen. Also nix mit MeloDeath-Anbiederungen à la In Flames, Hypocrisy oder At The Gates. Nein, hier wird ein Schlagzeug über logische Extreme hinaus missbraucht - insbesondere was den doppelten Bassdrums angetan wird, wäre ein Fall für Hilfsorganisationen -, hier gurgelt der Gesang noch wie ein verstopftes Klo, hier hätten selbst Musikwissenschaftler eine harte Nuss zu knacken, wollten sie die ausgefeilt-verschachtelten Songstrukturen dokumentieren.
Aber muss man ja nicht. Dass die Mucke vielteilig ist und durch stete Tempiwechsel geradezu unberechenbar bleibt, peilt man ja auch so. Tatsächlich überrascht es sogar gelegentlich, wenn das Ende einer Komposition eintritt. Dazu passt, dass der CD-Spuk schon nach 34 Minuten vorbei ist. Dann wird es aber den meisten auch reichen mit dem Gewitter. Extrem, interessant, melodiearm.